orange carrots on green grass

Karotten bei Diabetes

Die kurze und einfache Antwort lautet: Ja. Karotten sowie andere Gemüsesorten wie Brokkoli und Blumenkohl gehören zu den nicht-stärkehaltigen Gemüsesorten. Für Menschen mit Diabetes (und übrigens auch für alle anderen) ist nicht-stärkehaltiges Gemüse ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung.

An dem Sprichwort „Essen Sie den Regenbogen“ ist etwas Wahres dran. Buntes Obst und Gemüse ist voller Nährstoffe für eine gesunde Ernährung. Karotten sind bekannt für ihren Gehalt an Beta-Carotin, der Vorstufe von Vitamin A. Sie enthalten außerdem Antioxidantien, Ballaststoffe und andere Nährstoffe.

Eine mittelgroße Karotte enthält nur 4 Gramm Netto-Kohlenhydrate (verdauliche Kohlenhydrate) und ist ein niedrig-glykämisches Lebensmittel. Lebensmittel, die wenig Kohlenhydrate enthalten und einen niedrigen glykämischen Index aufweisen, haben in der Regel keine großen Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.

Die Forschung deutet auch darauf hin, dass die Nährstoffe in Karotten für Menschen mit Diabetes von Vorteil sein können.

  1. Vitamin A. In einer Tierstudie – Trusted Source – untersuchten Forscher die Bedeutung von Vitamin A für die Blutzuckerkontrolle. Sie fanden heraus, dass bei Mäusen mit Vitamin-A-Mangel eine Dysfunktion der β-Zellen der Bauchspeicheldrüse auftrat. Außerdem stellten sie eine Abnahme der Insulinsekretion und eine anschließende Hyperglykämie fest. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Vitamin A eine Rolle bei der Blutzuckerkontrolle von Menschen mit Diabetes spielen könnte.
  2. Vitamin B-6. B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle in vielen verschiedenen Bereichen des Stoffwechsels. Eine Studie ergab, dass ein Mangel an den Vitaminen B-1 und B-6 bei Menschen mit Typ-2-Diabetes häufig vorkommt. Außerdem war die anfängliche Entwicklung einer diabetischen Nephropathie häufiger, wenn der Vitamin B-6-Spiegel niedrig war. Diese Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein niedriger Vitamin B-6-Spiegel die Folgen von Diabetes negativ beeinflussen kann.
  3. Ballaststoffe. Die Aufnahme von Ballaststoffen ist ein wesentlicher Bestandteil des Blutzuckermanagements bei Diabetes. Eine kürzlich durchgeführte Überprüfung von 16 Meta-Analysen zeigt deutliche Hinweise darauf, dass die Aufnahme von Ballaststoffen dazu beitragen kann, die Prävalenz von Typ-2-Diabetes zu verringern. Außerdem kann der Verzehr von Ballaststoffen bei Menschen mit Diabetes dazu beitragen, sowohl den Langzeit- als auch den Nüchternblutzuckerspiegel zu senken.
Laura Ziegler
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Laura Ziegler

Bei mir wurde vor neun Jahren Prä-Diabetes diagnostiziert. Von dieser Krankheit hatte ich zuvor noch nie etwas gehört, so dass ich keine Ahnung von den möglichen Gefahren hatte. Mittlerweile habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, die Menschen über diese Krankheit aufzuklären und sie zu ermutigen, etwas dagegen zu unternehmen.

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